Prozessbericht – 12.03.19 – Angriff auf Connewitz

Ein weiterer Prozessbericht zur juristischen Aufarbeitung des Überfalls auf Connewitz.

 

Der Prozess gegen Paul H. und Maximilian K. findet vor dem Jugendgericht statt. Denn die Täter hatten zum Tatzeitpunkt das einundzwanzigste Lebensjahr noch nicht vollendet. Anwesend ist deswegen auch eine Jugendgerichtshelferin. Wegen des besonderen öffentlichen Interesses ist die Verhandlung aber trotzdem öffentlich.

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Prozessbericht – 28.11.18

Prozessbericht zum Überfall auf Connewitz, vom 11.01.2016, Teil 3.

Als die Angeklagten Brian E. und Nick S. wenige Minuten vor Eröffnung der Hauptverhandlung den Gerichtssaal im Amtsgericht Leipzig betreten fällt auf, dass das öffentliche Interesse an diesem Prozess wesentlich geringer ist, als noch gegenüber dem Prozess vom 16.08.2018. Keine einzige Kamera ist auf Brian E. und Nick S gerichtet, ruhig setzen sie sich an die Anklagebank und besprechen sich noch einmal mit ihren Verteidigern. Dabei hat dieser Prozess ein interessantes Alleinstellungsmerkmal gegenüber den bisherigen gegen die Täter des 11.01.2016. Weiterlesen „Prozessbericht – 28.11.18“

Prozessbericht – 16.08.2018 – Überfall auf Connewitz

Prozessbericht – 16.08.2018, Rechtsanwaltskanzlei Kasek, geschrieben von I.H.

Zum Hintergrund: 11.01.2016- ein Tag und seine Geschichte

Am Morgen des 16.08.2018 versperrt ein mindestens sechsköpfiges Polizeiaufgebot das Foyer des Amtsgerichts zu Leipzig. Nach einer intensiven Personenkontrolle und Abgabe potentiell gefährlicher Gegenstände wie z.B. Glasflaschen gelangt man vor die Tür des Saals 200. Weiterlesen „Prozessbericht – 16.08.2018 – Überfall auf Connewitz“

11.01.2016 – #le1101 ein Tag und seine Geschichte

Heute, am 16.08.2018, starteten die Prozesse gegen die Angreifer von Connewitz. Am 11.01.2016 waren 250 neonazistische Hooligans über den Stadtteil hergefallen und hatten wahllos Einrichtungen, Häuser und Menschen angegriffen.

2 der Täter sitzen im Gerichtssaal, angeklagt wegen schweren Landfriedensbruch – sie werden nichts sagen. Der Richter hat am Anfang ein Gespräch angeboten, sie lehnten es ab. Man wird davon ausgehen können, dass das Gericht für Geständnisse einen bestimmten Strafrahmen in Aussicht gestellt hat. Ein zulässiges prozessuales Verfahren um die Verfahren abzukürzen. Doch die beiden Angeklagten schweigen. In der Pause des Prozesses tauchen weitere Männer auf, offenbar Unterstützer der Angeklagten, und pöbeln Prozessbeobachter an. Die Unterstützer der beiden Angeklagten, so berichtet der kreuzer – Das Leipzig Magazin in seinem Liveticker, hätten gefeixt als eine Zeugin erzählt, dass sie zum ersten mal in Connewitz Angst hatte. Weiterlesen „11.01.2016 – #le1101 ein Tag und seine Geschichte“

(K)ein normales Fußballspiel in Sachsen: Roter Stern Leipzig gegen Borna, 27.08.17

Zu einem anderen Thema, einer Geschichte, die man immer wieder erzählen muss. Am 11.01.2016 überfielen mehr als 250 neonazistische Hooligans während einer Veranstaltung des LEGIDA eV den Leipziger Stadtteil Connewitz und zerstörten Läden, griffen Menschen an und zogen eine Spur der Verwüstung hinter sich her.

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