Sachen in Sachsen. (Satire)

Unfassbares aus Sachsen.

Gestern wollten erneut sogenannte Querdenker in Dresden einen „Spaziergang“ machen und zwar in der Nähe des Dresdner Universitätsklinikums.

Eine Reihe von Student*innen wollten dies aber nicht unkommentiert lassen und stellten sich mit Kittel und Maske, sowie Schildern vor das Klinikum um ihrerseits ein Zeichen gegen den von Verschwörungsfans und Rechtsextremen verbreitet Unsinn zu setzen.

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Dresden, 13.03.2021 – eine Bestandsaufnahme.

Am gestrigen Tag fanden in Dresden mehrere Versammlungen statt, die einmal mehr im Nachgang für Diskussionen sorgen.

Angemeldet waren zunächst 2 Demonstrationen. Eine der sog. Heidenauer Wellenlänge, einer rechtsextremen Gruppe im Umfeld von Pegida und eine Versammlung aus dem Spektrum der Querlenker.

Letztere Versammlung war nach § 15 des Versammlungsgesetzes verboten wurden. Das Verbot hatte auch das Verwaltungsgericht Dresden bestätigt und auch das Oberverwaltungsgericht Bautzen hatte das Verbot gehalten.

Mit Stand Sonnabend früh gab es damit eine angemeldete und nicht verbotene Versammlung und eine verbotene Versammlung. Zur Absicherung der Versammlungslage waren 1800 Beamte zusammengezogen wurden.

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Über die Systemrelevanz von Grundrechten – am Beispiel der Versammlungsfreiheit, auch mit dem Blick nach Dresden.


Wir haben bereits mehrfach diskutiert und gesehen, dass die gegenwärtigen Grundrechtseinschränkungen ohne Vergleich in der Geschichte dieses Landes sind.

Begründet wird dies mit dem Virus. Einiges davon ist verständlich anderes nicht.

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In Zeiten der untergehenden Sonne über Verrohung reden

 

Ein Bericht aus den Meinungsbunkern der Republik.
Oder warum der sehr ehrenwerte Rechtsanwalt Hannig Morgen von mir vor Gericht gezwungen wird.

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Dresdens Fackelmärsche.

Gern würde ich einen vor Empörung rauschenden Text über den Umgang der Stadt Dresden mit der eigenen Geschichte schreiben.

Darüber, dass die Stadt es nicht geschafft hat einen souveränen und angemessenen Umgang mit der eigenen Geschichte, insbesondere der Bombardierung der Stadt zu finden.

Menschen sind gestorben, viel zu viele. Und es ist auch nicht die Frage, wie schuldig sie waren oder nicht. Im Krieg sterben Menschen und jeder Tote ist einer zuviel und es wäre und ist unsere Verpflichtung alles dafür zu tun, dass es nie wieder Krieg gibt. Und dennoch muss man differenzieren. Opfer ist eben nicht gleich Opfer.

Warum werden die Namen der Opfer, egal ob Zivilist, Kind oder SS Mann in Dresden nebeneinander vorgelesen, so als wäre es völlig egal?

Zur Geschichte gehört auch, dass der Krieg von deutschem Boden ausging, dass das NS Regime vom deutschen Volke getragen wurde, dass dieser Krieg ein Vernichtungskrieg war, dessen Ziel die Auslöschung von Religionen und Völkern war.

Dieser Krieg kam zurück.

Historiker hat man bemüht um die Zahl der Opfer klären zu lassen. Am Ende steht die unvorstellbare Zahl von 25.000 Toten. Eine Zahl, die ohnehin zu groß ist, damit wir sie uns vorstellen können. 25.000 Tote. Eine Zahl, die mich erschaudern lässt und doch nichts als eine Fußnote ist in einem Krieg, der mehr als 50 Millionen Tote gekostet hat.

Und trotzdem werden die Zahlen umgelogen. Das eine Leid wird relativiert, dass andere skandalisiert. Wissenschaftliche Forschungen werden ignoriert und alles nur damit die eigene Wahrheit passt.

Die Wahrheit ist, dass Dresden nicht die am stärksten zerstörte Stadt war und nicht die meisten Opfer hatte und allein dies zu schreiben, klingt unsagbar zynisch, so als sei es ein Wettbewerb um das größte Opfer.

Die Wahrheit ist, dass in Dresden ein Obelisk steht auf dem den Opfern des „alliierten Bombenterrors“ gedacht wird – ohne Einordnung oder Hinweis.

Die Wahrheit ist, dass Dresden nicht die unschuldige Stadt war und sowohl NS Regime als auch DDR den Bombenangriff der Royal Air Force ausgeschlachtet haben.

Wahr ist, dass der NS Staat, sich nicht des deutschen Volkes bemächtigt hat sondern das deutsche Volk den NS Staat getragen und ermöglicht hat, in ganz demokratischen Wahlen, mit ganz demokratischen Vorgängen.

Und keineswegs waren soviele im Widerstand, wie mancher gerne glauben möchte. Am Ende haben soviele nichts gewusst oder waren schon immer dagegen und alle lügen sie oder blenden es aus.

Dresden, geriert sich als Opfer, unkritisch, selbstverliebt. Die neuen Nazis müssen das Gedenken nicht verklären. Es ist verklärt, voll von Lügen. Und vielleicht aber auch nur vielleicht ist Dresden deswegen die Stadt, in der die Nationalisten und Rassisten von Pegida gegründet wurden, bis heute laufen und am Montag von Höcke unterstützt werden. Der Person, die für nationalen Sozialismus steht und die Geschichte umkehren will. Und trotzdem für einige Demokraten offenbar Verhandlungspartner ist.

Und die Stadt, setzt immer noch alles daran, dass die neuen Nazis, ihre Fackelmärsche meist ungestört abhalten können. Die Gesellschaft stellt sich stattdessen symbolisch um die Altstadt – zum Schutz… und die Fackelmärsche finden statt.

Zu wenig sind es, die den Mund aufmachen. Viele gedenken in langen Zeilen und umfangreichen Worten aber dann wenn es wirklich darauf ankommt und man diese Demokratie verteidigen muss, schweigen die Meisten – täglich aufs Neue und bei Naziaufmärschen besonders intensiv.

Wenn am Sonnabend in Dresden wieder Neonazis ihre Fackelmärsche abhalten, werden es keine Zehntausende sein, die dagegen demonstrieren, die Haltung zeigen sondern wenige. Erfolgreich ausgegrenzt und geschmäht als „die Antifa“ oder „Linke“.

Und ich denke mir, wenn diese Gesellschaft wirklich antifaschistisch wäre und das wirklich jede/r verinnerlicht hätte und so handeln würde dann bräuchte es vielleicht die sogenannte Antifa gar nicht. Denn dann wären wir das ja alle.

Aber so bleibt es wenigen überlassen das zu tun, was alle tun müssten: Manchmal auch laut Nein zu sagen. Ich werde einer von Ihnen sein, auch wenn ich unglaublich müde bin, in tradierten Muster zu handeln und mahnend und klagend auf Besserung zu hoffen.

In Gedenken an die Toten aller Kriege.
Nie wieder Krieg. Nie wieder Faschismus.

Klimawandel ganz praktisch- Ski Weltcup in Dresden.

In Dresden werden gerade die Loipen für den Ski Weltcup gespurt. Dazu wird in einer Halle am Flughafen Dresden Klotzsche 4000 Kubikmeter Kunstschnee erzeugt, da es aufgrund des anhaltenden Klimawandels für Neuschnee viel zu warm ist und Dresden, ohnehin noch nie Wintersportgebiet war.

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Weihnachtliche Traditionen – im speziellen in Dresden.

Weihnachten ist auch die Zeit von Traditionen. Tradition (von lateinisch tradere „hinüber-geben“ oder traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, beispielsweise Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten).

Zu diesen Gebräuchen gehört vielerorts das Singen von Weihnachtsliedern. In Gruppen findet man sich zusammen und besingt den Geist der Weihnacht, was oftmals das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt und zusammen mit der Zugabe von geistigen Getränken auch das Herz in Wärme fasst.

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Montagabend in Dresden.

Immer noch, im 5. Jahr, drehen die selbst ernannten Retter des Abendlandes ihre Runden.

Es sind keine Massen mehr, wie noch vor Jahren und sie sind auch nicht mehr jeden Montag da. Aber sie sind da und immer noch sind es ein paar hundert.

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Unteilbar, Dresden 24.08.

Unteilbar ist die Demokratie, sind die Menschenrechte.

Sind es am Ende 30,40 oder sogar über 50.000 die heute in Dresden demonstrieren? Im Grunde ist es egal. Entscheidend ist nicht wieviele es am Ende im Einzelnen sind, sondern dass sehr viele Menschen gemeinsam ein Zeichen setzen und zwar über alle Lager hinweg.

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Dresden, 15.02.2019

Ein Bericht

Seit inzwischen 20 Jahren versuchen Neonazis das Geschehen des 13.02.1945 in Dresden zu instrumentalisieren und für sich zu nutzen.

Zwischendurch demonstrierten mehrere tausend Neonazis in Dresden bis Dank bundesweiter Hilfe und Großdemonstrationen dem Spuk Einhalt geboten werden konnte.

In den letzten Jahren glich das Geschehen einem Katz- und Maus Spiel. Wann und wo genau der neonazistische Aufzug lief, wurde erst wenige Tage vorher bekannt, die Route stets geheim gehalten. Weiterlesen „Dresden, 15.02.2019“