Eines langen Tages – Reise in die Nacht. Abschied vom So&So.

Eines langen Tages – Reise in die Nacht. Abschied vom So&So.

Die Nacht, dieser unendliche Möglichkeitsraum, eingehegt auf einem alten Bahngelände im Norden Leipzigs, da wo sonst wenig ist und selbst die Süddeutsche Zeitung über den vergessenen Norden sprach. Da draußen vor der Tür, mitten im Nirgendwo, liegt das So&So

Wenn man an Subkultur, an Clubs, an Freiräume denkt in Leipzig, denkt man an die durchgentrifizierte Südvorstadt mit der Karli, die auf das Bermuda Dreieck in Connewitz zuläuft mit der alternativen Kultur und den wilden Räumen, die in der Öffentlichkeit gern verklärt werden. Im Osten schließt sich Hipsterhausen an, mit eigenen Clubs, Orten und Treffpunkten und den vielen, kleinen halblegalen Ladenkneipen und Kleinclubs, die abseits der Öffentlichkeit Räume geben. Im Westen in Plagwitz, wo der Gründermythos wieder neue Kraft erfahren hat und Stätten entstanden sind und zwischendurch wieder verdrängt wurden. Und in der Karl-Heine Straße jetzt schon Würstchenbuden den Blick stören sollen. Weiterlesen „Eines langen Tages – Reise in die Nacht. Abschied vom So&So.“

Aus Freude am Tanzen- das Ende der Sperrstunde

Am Anfang stand die Aufregung über die Durchsetzung der Sperrstunde beim Institut für Zukunft. Eigentlich ein Anachronismus. Die Sperrstunde, geregelt im sächsGastG, regelt das gastronomische Einrichtungen und Vergnügungsstätten zwischen 5-6 Uhr geschlossen haben müssen. Früher einmal diente es der Sicherung der Nachtruhe, heute ist es nur noch eine Putzstunde. Eigentlich hatte Leipzig damit geworben, dass es keine Sperrstunde hier gibt aber das Gesetz sah etwas anderes vor.

Was folgte waren lange Diskussionen, eine Petition mit mehr als 8000 Unterschriften, unterstützt aus der kompletten Clubszene bis hin zur Dehoga, eine Stellungnahme von der LiveKomm und der Dehoga sowie der beauftragten Rechtsanwaltskanzlei und ein einhelliger Ratsbeschluss, der die Verwaltung verpflichtet eine Verordnung aufzustellen um eine Ausnahmeregelung zu schaffen. Eine Öffnungsklausel, die im Gesetz ausdrücklich vorhanden ist. Die kommunale Möglichkeit ein landesweites Gesetz aufgrund des besonderes Bedarfes zu umgehen.

Und jetzt liegt der Entwurf der Stadtverwaltung vor, die sich viel Mühe gegeben hat das Anliegen zu verstehen und nachzuvollziehen.

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