„Leipzig liest weltoffen“

Protest darf sich nie nur darin erstrecken nur gegen etwas zu sein sondern soll konstruktiv wirken. Etwas abzulehnen, ist noch nicht die Antwort auf eine gestellte Frage.

Gestern hat die Leipziger Buchmesse begonnen. Dort finden sich auch wieder Stände von rechten und verschwörungstheoretischen Verlagen wie Compact und andere.

Gruppen wie Leipzig nimmt Platz und Lauter Leise e.V. haben sich zusammengeschlossen, unter dem Label „Leipzig liest weltoffen“ , um auf der Messe ein eigenes Angebot zu schaffen und konstruktiv zu wirken. Die Kritik also praktisch werden zu lassen.
Damit gibt es für den vollen Zeitraum der Messe einen Stand und einen eigene Lese- und Diskussionsbühne.

Eine, wie ich finde, beeindruckende Leistung. Es macht mich auch ein klein wenig stolz, dass ich irgendwie auch einen Anteil daran habe, auch wenn dieser quasi marginal ist.

Wie ein Honigkuchenpferd freue ich mich allerdings darüber, dass ich heute 16 Uhr im Rahmen von „Leipzig liest weltoffen“ auf der Buchmesse Moderator für die Lesung des zukünftigen Leipziger Bürgermeisters
André Herrmann sein darf.

Herrmann, bekannt aus Film-, Funk- und Fernsehen schreibt Bücher, textet Texte, schreibt für verschiedene Comedyformate im Fernsehen, was weniger abwertend ist als es klingt und macht auch sonst viele Dinge und wird hoffentlich Bürgermeister von Leipzig. Letzeres wäre vor allen DIngen deswegen schön, da er der einzige ist, der wirklich Lösungen für Probleme vorweisen kann. Beispiel: Mehr besetzte Häuser bauen!

Und ich darf mit ihm reden und er vielleicht sogar auch mit mir. Also irgendwie das „must see“ heute auf der Buchmesse finde ich.

Kommt doch vorbei. Zum reden, diskutieren, pöbeln oder was man so auf der Buchmesse macht außer am Ende mit Einkaufstaschen voller abgestaubter Werbematerialien herumlaufen, die man nach einer Zeit des liebevollen rumliegen lassens, dann ohnehin dem heimischem Müllsystem anvertraut.