Bislang ist das Jahr deutlich zu trocken. Stellenweise fiel nur 1/3 der durchschnittlichen Niederschlagsmenge.
Zum Problem des ausbleibenden Niederschlags kommt das Problem der zunehmenden Verdunstung. Mehr Sonnentage, mehr Hitze bedeutet auch eine höhere Verdunstung, so dass die Böden zusätzlich Wasser verlieren. Der Grundwasserspiegel ist stellenweise um bis zu 1m gesunken. Diese Entwicklung ist nicht ohne weiteres umkehrbar.
Selbst wenn es mehr Niederschlag geben sollte, wird das Problem der Verdunstung bleiben.
Verstärkt wird diese Situation zum Beispiel in Leipzig durch die Tagebaufolgelandschaft, die durch das Neuseenland geprägt ist. Die großen Wasserflächen, an Stellen an denen vorher Wald war, haben eine höhere Verdunstung.
Die Landestaalspeerenverwaltung hat gerade erst deutlich gemacht, dass etwa der Zwenkauer See jährlich 1m Wasserstandshöhe verlieren würde, wenn er nicht künstlich durch die Flüsse gespeist wird.
Die Flüsse führen allerdings auch zu wenig Wasser. Es ist derzeit nicht erkennbar, dass es eine Idee gibt, wie man zukünftig mit diesem Problem umgehen will.
Hinzu tritt der Umstand, dass das aus den Flüssen entnommene Wasser wiederum dem Auwald fehlt, was das ohnehin beschädigte Ökosystem weiter gefährdet
Statt mehr Tourismus und mehr Seen bräuchte es aber vor allen Dingen mehr Wald. Dies spiegelt sich aber nicht adäquat im Handeln der Behörden wieder.
In der Vorstellung die Tourismuswirtschaft anzukurbeln werden künstliche Seen geschaffen, die die die Bodentrockenheit verschlimmern und noch in jedes neue Biotop eingegriffen.
Beispielsweise soll am Störmthaler See ein neues Campinggebiet geschaffen werden, wozu in den Schilfgürtel eingegriffen wird und ein neues Biotop zerstört werden soll.
Das das Thema sinkender Wasserspiegel und fehlendes Wasser bei diesem.Projekt überhaupt eine Rolle in den Planungen spielt ist nicht erkennbar.
Diese unglaublich kurzsichtige Handeln wird den kommenden Generationen teuer zu stehen kommen und ist daher nicht mehr vertretbar.