Fast unbemerkt von der großen Öffentlichkeit, jenseits der Hektik und Aufregung des Alltags vollzieht sich gerade etwas, dass uns allen Sorge machen sollte.
Der Thwaites Gletscher in der Westantarktis, auch Doomsday Gletscher genannt, zerbricht deutlich schneller als bislang angenommen, wie mehrere Studien darlegen.
Monat: Dezember 2021
Sachsen, 24 Stunden.
Sachsen, 24 Stunden.
Am Montag fand im sächsischen Pirna eine Demonstration aus dem Bereich der sog. Querdenker statt. Dies geschieht derzeit in Sachsen jede Woche Montag an dutzenden Orten. Oftmals geführt und begleitet von extrem Rechten.
In Pirna jedenfalls kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Teilnehmern, der verbotenen Versammlung und den aus Niedersachsen kommenden Polizeikräften. Dabei wurde auch ein sächsischer LKA Beamter festgestellt, der privat an der verbotenen Versammlung teilgenommen hatte und mit seinen Kollegen aus Niedersachsen aneinandergeraten war. Dies wurde gestern bekannt.
Das in Sachsen LKA Beamte (vgl der „Hutbürger“) häufiger mal in ihrer Freizeit an rechtsextremen Versammlungen teilnehmen ist nichts neues.
In einem Bundesland wie Sachsen wo Verschwörungswahn und Einstellungsmuster der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit so weit verbreitet sind, ist es geradezu zwingend, dass sich dies auch in den Behörden niederschlägt.
Der sächsische Innenminister hatte noch vor kurzem Verständnis für die bereits zu diesem Zeitpunkt häufig gewalttätig verlaufenden Versammlungen ausgedrückt.
Nach einer Recherche des ZDF wurden in Dresden mehrere Häuser durchsucht. Hintergrund war eine Gruppe, die sich mit Mordplänen gegen den sächsischen Ministerpräsidenten auseinandergesetzt hatte.
Zu dieser Gruppe gehörten auch Personen mit sehr engen Verbindungen zur sächsischen AfD. Die sich dazu bislang wenig überraschend nicht geäußert hat.
Die Radikalisierung von Teilen der Gesellschaft, die den demokratischen Grundkonsens verlassen haben, wird immer mehr zu einer ernst zunehmenden Gefahr.
Nach derzeitigen Stand dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Radikalisierung Opfer fordert.
Dies wiederum dürfte der sächsischen AfD und Rechtsextremen, die genau diese Spaltung und den damit einhergehenden Hass wollen, freuen.
Fehler wiederholen sich. Sachsen zwischen Querdenken und Pegida.
Am Wochenende fanden in Sachsen wieder eine Vielzahl an unangemeldeten Aufzügen statt, die gegen die Corona Beschränkungen verstießen.
In Bennewitz wurden dabei mehrere Journalisten von offenbar organisien rechtsextremen Hooligans angegriffen und schließlich von der Polizei fortgeschickt, da diese nicht in der Lage war, mit den vorhandenen Kräften, deren Sicherheit zu gewährleisten.
Seit Monaten wird auf die gesteigerte Gewaltbereitschaft in der Szene, vermeintlicher Querdenker hingewiesen, die insbesondere in Sachsen, stark durch rechtsextreme Kräfte organisiert sind.
Nur beispielhaft sind hier die sog. „Freien Sachsen“ zu nennen, die durch Martin Kohlmann (ehemals Pro Chemnitz) und Stefan Hartung (EX NPD) geführt werden und die über den Telegrammkanal, der durch Michael Brück bespielt wird (ehemals Die RECHTE; Nazikiez Dortmund) zu den Versammlungen aufrufen.
Diese Entwicklung hat sich abgezeichnet und sie war bekannt. Dennoch hat der Staat nicht adäquat reagiert. Die Fehler, die bereits im Umgang mit Pegida gemacht wurden, wiederholen sich.
Versammlungsfreiheit in Sachsen und der Innenminister.
Jede Woche Montags und nicht nur dann, sammeln sich in sächsischen Städten hunderte von Bürgern um gegen die Corona Gesetze und Verordnungen zu demonstrieren.
Meist freundlich begleitet von der Polizei. Anmeldungen der Versammlungen gibt es nicht und nach Stand der Corona Verordnungen in Sachsen wären sie auch unzulässig, da sich aktuell nur 10 Personen ortsfest versammeln dürfen. Trotzdem lässt man sie an vielen Stellen gewähren, während Gegner dieser Versammlungen bedroht und beleidigt werden.
Am Montag ging die Polizei etwa in Chemnitz gegen 27 Personen vor, die sich vor einen Aufzug stellten. Einen Aufzug, den es aktuell gar nicht hätte geben dürfen.