Heute wurde im sächsischen Landtag über sozialen Wohnungsbau gesprochen. Eine Möglichkeit um mehr bezahlbaren Wohnraum, bezahlbar für die Einkommensschwachen, zu schaffen.
Ein CDU Abgeordneter hat sich dazu so eingelassen, dass er solange gegen sozialen Wohnungsbau kämpfen werde, wie es in Coswig oder Großenhain noch freie Wohnungen gebe. Er nahm damit auf Dresden und das Umland Bezug.
Aus Sicht des ländlichen Raumes eine vertretbare Perspektive. Warum soll schließlich mit Landesmitteln Wohnungsbau in den Städten gefördert werden, der dazu führt, dass im Zweifel noch mehr Menschen den ländlichen Raum verlassen.
So nachvollziehbar wie es klingt, so intellektuell dünn ist es dennoch.
Im ländlichen Raum fehlt es an Perspektiven an einem vernünftigen ÖPNV Angebot, an Schulen, an medizinischer Versorgung an einer kulturellen und sozialen Infastruktur und das auch und gerade deswegen, da insbesondere die CDU Landesregierung in Beton investiert hat und nicht in Ideen. Prunkvoll sanierte Marktplätze und Fassaden sind allerdings eher weniger ein Grund die Stadt zu verlassen, wenn es keinen Anschluss gibt.
Diese Erkenntnis hat sich bis zur CDU nicht herumgesprochen.
Allerdings sollte damit klar sein, dass die CDU die sich ja auch nicht zur Problematik der Mieten auf kommunaler Ebene geäußert hat, keine Antwort auf die zunehmende Verdrängung geben will.
Allerdings liese sich die Mietsituation in den Großstädten auch dadurch entspannen das CDU Wähler*innen getreu den Aussagen ihrer Landtagsabgeordneten die Städte verlassen und damit den Wohnungsmarkt entspannen. Das wäre wenigstens konsequent.