Den aktuellen Verfassungsschutzbericht für Sachsen gelesen. Man könnte schmunzeln, wenn es nicht zum weinen wäre.
Im Bereich „Rechtsextremismus“ enthält der Bericht geballte Ahnungslosigkeit.
Bemerkbar macht sich hingegen „links“, dass fehlen von „Indymedia linksunten“, da offensichtlich die Verfassungsschützer weniger „Internet“ abschreiben konnten.
Monat: Mai 2018
Bilanz des Schreckens – endloser Sommer, endlose Wüste
In den sozialen Netzwerken häufen sich wieder die Einträge, die sich mit dem Thema Wetter beschäftigen. Insbesondere mit der aktuellen Hitzewelle. So schön wie viele die aktuelle Wärme oder Sonnenstunden auch empfinden, so befremdlich ist es auch. Der Mensch, vergisst leider schnell und passt sich an (Konzept der shifting baselines, nach Welzer).
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Rechtliches zur Polizei in Zivil, G20.
Der MDR – Mitteldeutscher Rundfunk meldet, dass gegen die 4 sächsischen Beamten, die vermummt an der Welcome to Hell Demo teilgenommen haben sollen, keine Ermittlungen stattfinden. Die Staatsanwaltschaft teilt mit, dass diese als Polizisten an der Versammlung teilgenommen hätten und daher das Versammlungsgesetz und ergo auch das Vermummungsverbot auf diese nicht anzuwenden wäre.
Über Streitkultur in der Politik
In der Politik, und nicht nur da, gibt es ja die Sehnsucht nach Geschlossenheit. Man möchte möglichst geeint nach außen erscheinen.
Ein Plädoyer für die politische Mitte in Abgrenzung zu den politischen Extremen
In der Reihe „politische Mitte“, wurde zunächst die Mitte als Konstrukt entlarvt, dass zum politischen Meinungskampf nicht taugt. Dem widerspricht nun Karsten Wollersheim, der deutlich macht, dass die Mitte die Abgrenzung zu den Extremen bedeutet.
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Hitzacker – ein Kommentar.
Die Wellen der Erregung schlagen hoch beim Thema Hitzacker.
Zunächst mal die Fakten: eine Gruppe von bis zu 60 Personen von denen einige vermummt waren zogen vor das Wohnhaus eines Polizeibeamten. Diese Gruppe wurde später von Polizeibeamten festgesetzt, nachdem sie sich wieder auf dem Rückweg befanden.
Der Rest der Schilderungen und das was daraus gemacht wurde, gehen weit auseinander. Weiterlesen „Hitzacker – ein Kommentar.“
Mitte der Gesellschaft, oder „Wie erschafft man Randgruppen?“
In der Reihe „politische Mitte“ ein weiterer Gastbeitrag von Thomas Köhler, der sich unter Zugrundelegung von Marx dem Begriff der gesellschaftlichen Mitte annährt. Bislang erschienen der Ausgangsbeitrag, der die politische Mitte als Projektionsfläche enttarnt, die Populismus Vorschub leistet und der Gastbeitrag von Franziska Laube, die für die Abschaffung des Begriffes plädiert.
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Die politische Mitte – kann das weg?, ein Gastkommentar
Ein Gastbeitrag zum Thema „politische Mitte„; von Franziska Laube, Mitglied im Parteirat BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN in Sachsen.
„Mitte“, das klingt nach Harmonie, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit, nach Stabilität, Gleichgewicht und Kontinuität. Doch führen diese positiven Konnotationen im Hinblick auf die sogenannte „politische Mitte“ in die Irre.
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Politik ohne Mitte.
Die immer wiederkehrende Behauptung man müsse sich mehr um die politische Mitte kümmern (auch als Mittel gegen den erstarkenden Rechtspopulismus), ist in ihrer inhaltsfreien Unterkomplexität schon fast rührend.
Zunächst mal ist die „politische Mitte“ ein Konstrukt, das im Höchstmaß diffus ist. Weiterhin ist die politische Mitte kaum geeignet politische Forderungen zu adressieren, da eine zielgenaue Definition kaum möglich ist.
Das Problem besteht darin, dass sich die Parteien zumindest in der Wahrnehmung der Wähler*innen einander angenähert haben. Das Spektrum in dem sich die politischen Parteien bewegen ist also geringer geworden. Umso stärker kommt es daher für die Unterscheidbarkeit auf Personen an (zusammenfassende Interpretation der Zahlen von Infratest Dimap zu politischen Einstellungen in Deutschland).