PM: Sperrstunde in Leipzig, Petition übergeben.

Leipzig. Im Rahmen der Stadtratssitzung wurde gestern die Petition zur Aufhebung der Sperrstunde in Leipzig durch Alexander Loth, vom Institut für Zukunft (IfZ) und Steffen Kache von der Distillery und der LIVEKOMM an den Oberbürgermeister Herrn Jung übergeben. Mehr als 8300 Menschen hatten sich innerhalb von 2 Monaten für eine Aufhebung der Sperrstunde ausgesprochen, die laut Gesetz zwischen 5- 6 Uhr liegt. Inzwischen haben auch die Fraktionen von GRÜNEN, LINKEN und SPD gemeinsam einen Antrag in den Stadtrat eingebracht. Es wird damit gerechnet, dass das Thema auf der Sitzung des Stadtrates im Oktober entschieden wird. Sollte dies der Fall sein, wird es an diesem Tag auch eine Demonstration zum Thema geben.


Die Diskussion war entbrannt nachdem das IfZ eine Aufforderung von Seiten der Stadt bekommen hatte den Club zwischen 5 – 6 Uhr zu schließen.

„Die Diskussion um die Sperrstunde ist nicht neu. Aber es geht darum verbindliche und sinnvolle Regelungen für alle Clubs und Veranstalter zu schaffen. Die Sperrstunde, die inzwischen ohnehin nur eine Putzstunde ist, ist so nicht sinnvoll und gehört abgeschafft. Die Betreiber haben ohnehin gesetzliche Verpflichtungen zur Sauberkeit und Hygiene einerseits und zum Lärmschutz andererseits, die sie einhalten müssen. Die Sperrstundenregelung macht keinen Sinn.“, so Jürgen Kasek, Rechtsanwalt

„Die Petition gegen Sperrstunde zeigt deutlich dass viele Leipziger*innen darin eine Bedrohung für die Klubkultur sehen. Wir danken allen Unterstützer*innen und hoffen nun dass sich der OBM und die Stadtratsfraktionen schnell einig werden.“, so Alexander Loth vom IfZ.

„Die hohe Anzahl an Unterschriften macht deutlich, dass das Ganze ein wichtiges Thema für Leipzig ist und es ein öffentliches Bedürfnis gibt. Die Unterzeichner der Petition haben damit maßgeblich Druck entwickelt. Zum Teil fehlt es immer noch am Bewusstsein nicht nur in Leipzig, welche Bedeutung die Clubs für die Städte wie Leipzig haben – für junge Menschen und die Gesellschaft insgesamt. Eine engere Zusammenarbeit mit der Stadt wäre sehr wünschenswert“, so Steffen Kache (Distillery) vom Branchenverband LiveKomm.

 

erste Reaktionen: LVZ ; L-IZ

Autor: juergenkasek

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